Mitte Februar öffnete sich kurzfristig ein Zeitfenster mit guten Wetter- und Schneeaussichten und so starteten wir spontan schon am 15.2. um Mitternacht Richtung Sellrain. Gestärkt durch ein ordentliches Frühstück vor Ort stiegen wir dann von Kühtai zur Vorderen Karlespitze (2.574m) auf. Wir erfreuten uns an dem schönen Wetter und waren dankbar, dass unser spontaner Blitzstart mit feinstem Pulverschnee und einem fast unbefahrenen Hang belohnt wurde.
Am nächsten Tag starteten ging’s dann zum Finstertaler Schartenkopf (2.855m), einem Nachbarberg des bekannteren Sulzkogel. Da es die Massen eher zu den bekannten Zielen zieht, hatten wir die pulvrigen, kaum befahrenen Hänge fast für uns alleine.
Das stark frequentierte Wochenende war nun vorbei und auf der Amberger Hütte war jetzt Platz, also Stellungswechsel. Der Wechsel wurde am nächsten Tag mit Traumwetter bei der Besteigung der Kuhscheibe (3.189m) belohnt. Ein Skitourenberg par Excellence mit tollen Hängen! Sehr zu empfehlen.
Dann trübte es sich ein, sodass wir die Tour zur Zahmen Leck bei Nebel und Schneegriesel abbrachen.
Am Donnerstag stand der Windacher Daunkogel auf dem Programm. Leider hielt sich das Wetter nicht an den Wetterbericht, denn eigentlich sollte es im Laufe des Vormittags zügig aufklaren. Wir stapften aber bei tief hängenden Wolken durch gut 20cm frisch gefallenen Pulverschnee und navigierten mit dem GPS-Gerät Richtung Gipfel. Als das Gelände dann doch etwas heikel wurde und die tief hängenden Wolken eine fundierte Lagebeurteilung einschränkten, legten wir lieber den Rückwärtsgang ein. Die Abfahrt durch den frischen Pulverschnee machte aber schon Spaß, nur wurmte es uns natürlich schon, dass sich die Schönwetterlage schnöde um einige Stunden verspätet hat. Aber der Berg läuft ja nicht weg!
Der Wetterbericht war dann für die nächsten Tag sehr wechselhaft (mit deutlich ansteigenden Temperaturen) und so fuhren wir mit schönen Erinnerungen im Gepäck nach Hause.